Junge Forscher begeisterten bei erster MINT-Challenge
Die besten Forschungsprojekte beim Wettbewerb der MINT-Mittelschulen wurden kürzlich in der Red Bull Arena gekürt. Den Sieg holte sich die MS Köstendorf.
Rund 200 Mädchen und Burschen im Alter von elf bis 13 Jahren aus den MINT-Mittelschulen des Landes, die sich in einer schulinternen Vorauswahl durchgesetzt hatten, durften am großen Finale im Stadion in Wals-Siezenheim teilnehmen. 24 Forschungsarbeiten standen zur Auswahl. In nur zwei Minuten mussten die Finalisten ihre Projekte vor Publikum präsentieren und vor allem die Fachjury überzeugen. Die Initiative der Bildungsdirektion Salzburg wurde vom Land, von der Industriellenvereinigung, der WKS-Sparte Industrie, MINT Salzburg sowie PeP (Pongau entwickelt Potenziale) umgesetzt.
„Die Industrie engagiert sich für Bildung, insbesondere auch in den MINT-Fächern, aus der festen Überzeugung heraus, dass sie eine unverzichtbare Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg sowie für Innovation und für die Zukunft unseres Landes insgesamt bildet“, betonte Peter Unterkofler, Obmann der Sparte Industrie in der WKS und IV-Präsident.
In mittlerweile zehn MINT-Mittelschulen werden in Salzburg Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik fächerübergreifend unterrichtet.
„MINT ist die Zukunft, diese Bereiche sind in der Berufswelt unheimlich gefragt und werden es auch bleiben. Der heutige freundschaftliche Wettbewerb hat gezeigt, was für ein hohes Niveau an Fachwissen durch entsprechende Spezialisierung bereits auf Ebene der Mittelschulen vermittelt werden kann“, sagte Bildungslandesrätin Daniela Gutschi.
Ausgezeichneter Forscherdrang Den Sieg holten sich Bianca und Christoph von der MS Köstendorf mit ihrem Forschungsprojekt. Sie entwickelten eine Anlage, mit der aus Obst Strom gewonnen wird – ein Forschungsthema, das auch andere Teams wählten. Dabei wurden Metallplättchen in Lebensmittel gesteckt, mit einem Kupferkabel verbunden und an ein Messgerät angeschlossen. Die Banane setzte sich dabei mit 1,6 Volt klar als Stromlieferant Nr. 1 durch. Die Plätze zwei und drei gingen an die MS Schwarzach. Ex aequo auf dem zweiten Platz landeten Manuel, der eine Laserbox aus Holz mit unterschiedlichen Spiegeln bastelte, sowie Anna-Maria und Svenja mit einer Klimaanlage Marke Eigenbau, die ohne Strom funktioniert. Platz drei holte sich Nathanael mit einem innovativen Knicklicht.