2015-09-08, Foto: Chris Hofer

Spürnasenecke in Grödig gesponsert vom Baustoff-Unternehmen LEUBE in St. Leonhard

 

Der Kindergarten Grödig bekommt eine weitere „Spürnasenecke“, also ein kindgerechtes Labor, in dem die Kleinsten ihrem natürlichen Forscherdrang freien Lauf lassen können. In liebevoll aufbereiteten Experimenten blicken die Kinder hinter die Kulissen von Naturphänomenen, werden aber auch etwa für nachhaltige Energiegewinnung und Umweltschutz sensibilisiert. Gefördert wird die – nunmehr dritte – nunmehr dritte – Grödiger Spürnasenecke von der Gemeinde sowie vom Baustoff-Unternehmen LEUBE in St. Leonhard.

 

Von Pflanzen kann man einiges lernen. Zum Beispiel Langsamkeit. Mag in der modernen Welt auch vieles „aufpoppen“, nur um oft ebenso schnell wieder zu verfliegen: Die Flora nimmt sich fürs Wachsen Zeit. Diese Erfahrung können Kinder im Kindergarten Grödig demnächst machen, wenn sie in ihrer neuen Spürnasenecke einem Bohnenkeimling beim Austreiben zuschauen. Mit der Lupe verfolgen sie in diesem kindgerechten Labor genauestens, wie sich der zarte Keim in seinem Glas ohne Hudeln, jeden Tag nur ein Stückchen, ans Tageslicht vorarbeitet.

 

Genaugenommen kann die Wartezeit in der Spürnasenecke allerdings gar nicht lang werden. Gut 80 verschiedene Experimente gibt es hier zu erleben, etwa zu Magnetismus, Elektrostatik oder Aggregatzuständen. Viele Versuche fördern nachhaltiges Denken, etwa wenn die kleinen Forscher ihre eigene kleine Solarwasserheizung oder einen Windgenerator bauen. Andere Experimente führen in die freie Natur. Im Wald erfahren die Kinder, dass sich ein Tannenzapfen als Wetterstation eignet, weil er seine Schuppen je nach Luftfeuchtigkeit öffnet und schließt. Oder sie sammeln Käferchen aus dem Unterholz, um sie unter dem Mikroskop zu betrachten.

 

„Kinder haben ein besonderes Gespür für ihre Umwelt“, weiß Bettina Schwarz, Leiterin am Kindergarten Grödig, wo man sich schon auf den Projektstart freut. Vom natürlichen Forscherdrang der Kleinsten kann Schwarz ein Lied singen: „Kinder stecken noch so voller Neugierde, sie staunen über so vieles.“ Genau diesem Staunen kann sie in der Spürnasenecke optimal entgegenkommen, wobei der Fokus auf dem ungezwungenen, kreativen Lernen „mit allen Sinnen“ liegt.

 

Sämtliche Arbeitsmaterialien werden dem Kindergarten Grödig zur Verfügung gestellt. Neben Lupen, Pipetten oder Mikroskopen braucht es zum stilechten Forschen eben auch Labormäntelchen oder Schutzbrillen. Prominentes Herzstück jeder Spürnasenecke ist allerdings ein Mehrzweckmöbel, das am FH-Studiengang Holztechnik in Kuchl entwickelt wurde. Finanziert wird dieses – wie schon in den anderen beiden Grödiger Kindergärten – von der Gemeinde. Deren Bürgermeister Richard Hemetsberger bekennt sich als Fan des Projekts: „Wir bekommen nur die besten Rückmeldungen.“

 

Hauptsponsor ist die Zementwerk LEUBE GmbH aus St. Leonhard, ein Familienbetrieb, der 1838 gegründet wurde. Mittlerweile zählt die LEUBE-Gruppe mit einer vielschichtigen Produktpalette zu den führenden Baustoff-Unternehmen im Land. Der verantwortungsvolle Umgang mit den Ressourcen, soziale Verantwortung und Schutz der Umwelt hat für Geschäftsführer Rudolf Zrost von jeher Priorität. Zum Beispiel wird die Stromversorgung des Zementwerks zu 100 % durch Ökostrom aus der Salzach gedeckt. Kinder spielerisch für nachhaltiges Denken zu sensibilisieren – darin sieht Zrost eine große Chance mit der Spürnasenecke.



Kontaktinformation

Mag. Monika Santner

Referentin
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E. msantner@wks.at